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Unser Tipp: So bereiten Sie sich am besten auf den Zahnarztbesuch vor

Sie haben einen Termin bei Ihrem Zahnarzt und wollen sich auf diesen Besuch möglichst gut vorbereiten? Dann lesen Sie unseren Ratgeber – wir haben die wichtigsten Fakten für das bevorstehende Beratungsgespräch oder die Behandlung in der Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens zusammengefasst.

So bereiten Sie sich am besten auf den Zahnarztbesuch vor

Welche Unterlagen sollten Sie in die Zahnarzt-Praxis mitnehmen?

• Die Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse enthält Ihre persönlichen Daten und sollte zum Termin mitgebracht werden.

• Ihr Kontrollbesuch wird vom Mitarbeiter im Bonusheft festgehalten. Gehen Patienten fünf oder sogar zehn Jahre ununterbrochen zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt, belohnt dies die gesetzliche Krankenkasse mit einer Erhöhung der Prothesenzuschüsse. Sie haben noch keine Geschenkbroschüre? Dann fragen Sie Ihren Zahnarzt nach einer Kopie. Bereits wahrgenommene Termine können anhand der Patientenakte nachgetragen werden.

• Wenn Sie eine zweite Zahnarztmeinung und einen Kostenvergleich einholen möchten, bringen Sie bitte einen bestehenden Behandlungs- und Kostenplan (HKP) für die geplante Zahnbehandlung mit. Patienten haben die freie Arztwahl, Sie können von unterschiedlichen Ärzten einen Plan erstellen lassen und sich für das Angebot entscheiden, das ihnen am besten zusagt.

Falls Sie einen neuen Zahnarzt aufsuchen, der Sie noch nicht behandelt hat, dann ist es empfehlenswert diese zusätzlichen Dokumente mitzubringen:

• Aktuelle Röntgenbilder oder Intraoral-Scans, die Ihr bisheriger Zahnarzt angefertigt hat, unterstützen Ihren neuen Zahnarzt bei der richtigen Einschätzung Ihres zahnmedizinischen Gesundheitszustands. Trotz moderner Röntgengeräte, die inzwischen mit geringer Strahlenbelastung arbeiten, sind unnötige Aufnahmen überflüssig und müssen nach Möglichkeit vermieden werden.

• Haben Sie einen Röntgenpass? Dann sollten Sie ihn auch beim ersten Besuch in der neuen Praxis mitbringen.

• Ihr Zahnarzt muss über Ihre Allergien, Vorerkrankungen und über Medikamente, die Sie aktuell einnehmen, Bescheid wissen. Besitzen Sie einen Herz- oder Medikamentenpass, zeigen Sie diese/n beim ersten Gespräch dem Arzt. Falls Sie aufgrund eines Schlaganfalls oder einer Herzerkrankung Aspirin (ASS) einnehmen müssen, sollten Sie den Zahnarzt in jedem Fall darüber in Kenntnis setzen. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt die Blutgerinnung, was bei einigen Zahnbehandlungen berücksichtigt werden sollte.

• Auch verschiedene schlechte Angewohnheiten wie zum Beispiel Zigarettenkonsum kann den Erfolg einer Behandlung beeinflussen oder sich auf eine Betäubung auswirken. Deswegen müssen dem behandelnden Arzt etwaige Verhaltensweisen unbedingt mitgeteilt werden.

In Corona-Zeiten zum Zahnarzt

Schon vor Ausbruch der Pandemie hatten Zahnkliniken strenge Hygienevorschriften eingeführt. Flächen- und Handdesinfektion sowie Handschuhe und Masken gehörten auch vor der Corona-Pandemie schon zur Standardausrüstung von Zahnärzten und Praxispersonal. Der Hygieneplan für Zahnarztpraxen wird nach den Empfehlungen des Deutschen Arbeitskreises für Hygiene und der Bundeszahnärztekammer erstellt. Während der Corona-Krise wurden diese Maßnahmen deutlich verschärft, um eine Ansteckung mit SARs-CoV-2 zu verhindern. Patienten können sich trotz der Nähe zu anderen Personen während der Behandlung sicher fühlen. Daher sollten Zahnarztbesuche zur Untersuchung oder notwendigen Behandlung auf keinen Fall verschoben werden. Folgen Sie den Sicherheitsanweisungen des Praxispersonals: Desinfizieren Sie Ihre Hände gründlich, tragen Sie Ihren Mund-Nasen-Schutz beim Besuch der Zahnarztpraxis nach Anweisung und nehmen Sie ihn erst ab, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Sie sollten den Sicherheitsabstand zu anderen Patienten einhalten und außerdem den Richtungsanweisungen in der Zahnarztpraxis folgen.

Was müssen Sie vor dem Zahnarztbesuch beachten

Organisieren Sie Ihre Anreise so, dass Sie zeitlich und ohne Hektik zu Ihrem Zahnarzttermin kommen. Beachten Sie, dass unerwartete Zwischenfälle die Fahrt mit dem Pkw oder mit der Bahn verzögern können. Am sinnvollsten ist es, wenn Sie bequeme Kleidung für die Behandlung wählen, in der Sie sich wohlfühlen und gut bewegen können. Falls bei Ihnen eine Zahnextraktion gemacht werden muss, sollten Sie vorher auf Kaffee verzichten. Denn Koffein könnte die Wirkung einer Betäubung beeinflussen. Sie sollten auf keinen Fall auf eigene Faust Beruhigungsmittel zu sich nehmen, weil Sie aufgeregt sind; die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die Ihnen Ihre Zahnarzt verschreibt, sind unberechenbar. Sollten Sie eventuell ein Angstpatient sind, sprechen Sie das Praxispersonal schon bei der Terminvergabe darauf an. Man wird mit Ihnen deswegen besonders behutsam umgehen und Sie nicht zu lange warten lassen. Bei Bedarf kann Ihnen Ihr Zahnarzt auch Medikamente gegen Angstzustände verabreichen.

Wie können Sie Ihren Sprössling auf den Besuch in der Praxis vorbereiten?

Wenn der erste Milchzahn im Mund erscheint, ist das Kind etwa sechs Monate alt. Dann ist es Zeit, zum ersten Mal zum Zahnarzt zu gehen und sich an die Praxisatmosphäre zu gewöhnen. Dies geht am besten entspannt ohne Behandlung – Kinder brauchen Zeit, um sich an Neues zu gewöhnen. Der erste Praxisbesuch sollte nicht mit Zahnschmerzen oder dicken Wangen verbunden sein. Nehmen Sie Ihren Sprössling einfach zu einem Ihrer Kontrolltermine oder einer kleinen Behandlung mit in die Zahnarztpraxis. Vielleicht kommen Sie früher zum Arzt, damit der kleine zukünftige Patient sich mit der ungewohnten Umgebung vertraut machen kann. In einigen Wartezimmern gibt es eine „Kinderecke“, in der Spielzeug oder andere Unterhaltungsmöglichkeiten auf das Kind warten.

Wenn Ihr Nachwuchs zum ersten Mal untersucht werden muss, begleiten Sie ihn unbedingt mit ins Behandlungszimmer. Lassen Sie den Zahnarzt in Ruhe eine Vertrauensbasis zum Kind aufbauen. Möchte dieses den Mund nicht öffnen, bleiben Sie ruhig und geduldig. Ihr Kind muss die Praxis mit einem positiven Gefühl wieder verlassen, dann kommt es nämlich beim nächsten Besuch gern wieder.

Allgemeine Tipps

• Sie sollten Ihre Zähne vor dem Zahnarztbesuch gründlich putzen. Ganz egal, ob ein Zahn gezogen werden soll oder eine professionelle Zahnreinigung ansteht: Es ist unangebracht und zeugt von mangelndem Respekt, wenn der Zahnarzt vor der Behandlung erst noch Pizzastücke aus Ihren Zähnen entfernen muss. Entweder putzen Sie sich vor der Terminvereinbarung die Zähne zu Hause, oder nehmen Ihre Zahnbürste und Zahnseide mit zur Arbeit um dort vor dem Termin Ihre Zähne zu putzen. In den Kliniken werden auch Einweg-Zahnbürste angeboten für diejenigen, die ihre Zahnbürste vergessen haben.

• Essen Sie vor dem Zahnarztbesuch etwas und putzen Sie sich danach gründlich die Zähne. Wenn Sie eine örtliche Betäubung für Ihre Zahnbehandlung bekommen, können Teile der Lippen, Wangen und der Zunge noch eine kurze Weile betäubt bleiben. Wenn Sie in dieser Zeit etwas essen, könnte es passieren, dass Sie sich unbemerkt im Mund Bereich verletzen, da Sie nicht spüren, wenn Sie sich auf die Wange oder in die Zunge beißen. Nach Abklingen der Narkose können Sie wieder normal essen.

Fazit

Zähne putzen, bequeme Bekleidung und rechtzeitig zum Termin kommen – das schaffen Sie bestimmt. Angesichts der hohen Hygienestandards besteht in der Praxis kein Anlass zur Angst vor einer Coronavirus-Infektion. Sprösslinge werden am sinnvollsten schrittweise behutsam an die Umgebung einer Praxis gewöhnt. Wenn die Kinder kein Vertrauen zum Zahnarzt haben, ist es empfehlenswert als Elternteil stets offen mit dem behandelnden Arzt darüber zu reden, dann kann er besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse eingehen.